Der Inspektionsservice von Nikon optimiert die E-Bike-Herstellung

Elektrische Fahrräder mit Tretunterstützung (Pedelecs) werden bei ÅSKA jetzt präziser hergestellt, seitdem der Geschäftsbereich Industrielle Messtechnik der Nikon Corporation den Service-Koordinator und Support-Ingenieur Kristof Vandevenne zu der Rahmenfabrik Gilbos im belgischen Aalst entsandt hat, um bei der Fahrradmontage eine Reihe von Kontrollen vorzunehmen.

Der Auftrag von ÅSKA an Nikon bestand darin, als Unterauftragnehmer einmalig die Geometrietoleranzen sowie die Form des unlackierten und des lackierten Fahrradrahmens zu prüfen. Anhand der Ergebnisse konnte der Hersteller dann seinen Produktionsprozess anpassen und verbessern, ohne für die laufende Kontrolle eigens Messgeräte kaufen zu müssen.

Das Pedelec von ÅSKA unmittelbar vor der Inspektion mit Hilfe mehrerer Sensoren in der Rahmenfabrik Gilbos im belgischen Aalst.
Das Pedelec von ÅSKA unmittelbar vor der Inspektion mit Hilfe mehrerer Sensoren in der Rahmenfabrik Gilbos im belgischen Aalst.

Dazu Sam Van Neck, Produktionsleiter bei ÅSKA Bike: „Wir verwendeten zum Prüfen des geschweißten Rohrrahmens, seiner Komponenten sowie der Positionen und des Durchmessers der Löcher herkömmliche Werkzeuge wie Messschieber. Es fehlte uns jedoch die Möglichkeit, dreidimensional zu messen und ein Verständnis dafür zu gewinnen, wie der Rahmen insgesamt aufgebaut wurde. Was uns fehlte, war ein kompletter Scan des Rahmens, der uns z. B. die Position der Lenkachse im Verhältnis zur Mittellinie der Hinterachse zeigt. Das ist ein wichtiger Bereich, der uns sehr interessiert.

Ein vollständiger Scan des Rahmens gab uns einen guten Überblick über die Genauigkeit bei der Montage unserer Fahrräder und die Rahmengeometrie.“ Sam Van Neck, Produktionsleiter bei ÅSKA Bike

Hr. Vandevenne von Nikon verbrachte einen wertvollen Tag bei ÅSKA, um mehr über die Methodik bei der Rahmenmontage und den Inspektionsbedarf zu erfahren. Mit dem klassenbesten berührungslosen blauen Laserscanner ModelMaker H120, der an einem tragbaren Gelenkarm MCAx S mit 7 Achsen montiert ist, konnten sowohl ein unlackierter Aluminiumrahmen als auch ein lackiertes, fertig montiertes Fahrrad vollständig geprüft werden. Ohne besondere Vorbereitung wurden mit dem Scanner dichte Punktwolkendaten aller Oberflächen genau erfasst. Mit dem Taster des Arms wurde die Geometrie aufgenommen, die für einen Scanner optisch schwer zu erreichen ist, z. B. tief im Inneren von Bohrungen zur Bestimmung der präzisen Achsengeometrie sowie die Positionen der Montagelöcher für Verkleidungs- und Zubehörteile.

Der ModelMaker H120 beim Scannen des Fahrradrahmens, auf den fünf Jahre Garantie gewährt werden.
Der ModelMaker H120 beim Scannen des Fahrradrahmens, auf den fünf Jahre Garantie gewährt werden.

Die Scandaten, die bei der Messung in Echtzeit zu einem Gitternetz zusammengesetzt werden, wurden zusammen mit den bemessenen Geometriemerkmalen mit Hilfe der Software PolyWorks Inspector analysiert, um die Maße des Fahrradrahmens ermitteln zu können. Auf diese Weise wurde ein genaues Modell des Rahmens und des Herstellungsverfahrens bei ÅSKA erstellt. Dieses konnte so verbessert werden, ohne in kostspielige Prüfgeräte investieren zu müssen.

Zur dreidimensionalen Analyse der Abmessungen des Vorderrahmens des ÅSKA-Pedelecs wird PolyWorks Inspector verwendet.
Zur dreidimensionalen Analyse der Abmessungen des Vorderrahmens des ÅSKA-Pedelecs wird PolyWorks Inspector verwendet.

 

Der Laserscanner ModelMaker H120 war problemlos in der Lage, auf den spiegelnden Metalloberflächen genaue Daten zu erfassen, und das ganz ohne Vorbereitung, wie z. B. eine weiße Pulverlackierung.
Der Laserscanner ModelMaker H120 war problemlos in der Lage, auf den spiegelnden Metalloberflächen genaue Daten zu erfassen, und das ganz ohne Vorbereitung, wie z. B. eine weiße Pulverlackierung.

„Mit Hilfe eines vollständigen Scans des Rahmens konnten wir die Montagegenauigkeit unserer Fahrräder und die Rahmengeometrie sehr gut sehen“, bestätigt Mr. Van Neck. „Anschließend haben wir anhand der Daten als Referenz Anpassungen an unseren Montagevorrichtungen sowie an anderen Stellen vorgenommen, um die laufende Produktion zu optimieren. Beim Besuch von Herrn Vandevenne in unserem Werk verlief der Tag sehr reibungslos und effizient.“

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